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Arco-Palais

Das Arco-Palais wurde 1910 von den Architekten Georg Meister und Oswald E. Bieber im barockisierenden Jugendstil neu erbaut. Zuvor befand sich an der Ecke Theatinerstraße / Maffeistraße der bedeutendste Münchner Bau der Louis-XVI Zeit, das Palais des altbayerischen Adelsgeschlechts der Reinstein-Tattenbachs. Ein Kabinett aus dem 1910 abgebrochenen Palais ist heute noch im Bayerischen Nationalmuseum ausgestellt.

Auftraggeber des Arco Palais war die gräfliche Familie Arco auf Valley, in deren Besitz sich diese Immobilie von 1821 bis 1937 befand. Die Grafen Arco sind ein altes und edelfreies Adelsgeschlecht, das ursprünglich aus dem Fürstbistum Trient im heutigen Trentino-Südtirol stammt. Der Stammsitz der Herren von Arco war die Burg Arco nördlich des Gardasees.

Bis 1928 befand sich das Stammhaus der Modernen Galerie Thannhauser im Arco-Palais. Hier fanden die drei berühmten Ausstellungen der Neuen Künstlervereinigung München sowie 1911 die erste Ausstellung des Blauen Reiters statt, unter anderen stellten hier Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Paul Klee, August Macke und Franz Marc aus.

Nicht zu verwechseln ist das Arco-Palais mit dem Palais Arco-Zinneberg, das unweit am Wittelsbacherplatz liegt. Heute gehört das Arco-Palais dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds.

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